Kognitive Fähigkeiten können in mehrere spezifische kognitive Bereiche unterteilt werden, darunter: • Aufmerksamkeit;
• Erinnerung;
• Exekutive kognitive Funktionen (z. B. Planen Ihrer Einkaufsliste, Zeitmanagement, Organisation);
• Sprache;
• Visuell-räumliche Fähigkeiten
Leider nimmt die Leistungsfähigkeit dieser Bereiche mit zunehmendem Alter messbar ab. Vielleicht fällt es Ihnen in letzter Zeit schwerer, sich die Namen der Freunde Ihrer Enkelkinder zu merken, oder Sie verlieren ständig Dinge zu Hause.
Dass ich meine Lesebrille nur wenige Minuten nach dem Absetzen wiederfinden muss, ist für mich in den letzten Jahren etwas Neues. Ich genieße es langsam und ignoriere, dass mein Mann sich köstlich über mich lustig macht.
ZEIG MIR DIE FAKTEN, KATE!
Ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Hörschärfe nachzulassen und bis zu 70 % der Studienteilnehmer im Alter von 80 Jahren weisen einen messbaren Hörverlust auf.
Außerdem nehmen die Sprachunterscheidung und die Geräuschlokalisierung mit zunehmendem Alter ab.
Zusätzlich zu diesen Veränderungen der Sinneswahrnehmung nimmt die Verarbeitungsgeschwindigkeit mit zunehmendem Alter deutlich ab, wobei ältere Erwachsene diese Aktivitäten langsamer ausführen als jüngere Erwachsene.
Die auffälligsten Veränderungen der Aufmerksamkeit, die mit dem Alter auftreten, sind Leistungseinbußen bei komplexen Aufmerksamkeitsaufgaben wie selektiver oder geteilter Aufmerksamkeit (Harada, Natelson Love & Triebel, 2013).
Selektive Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit, sich auf bestimmte Informationen in einer Umgebung zu konzentrieren und gleichzeitig irrelevante Informationen zu ignorieren. Mein Mann neigt dazu, diese Dinge absichtlich zu vermischen…
Geteilte Aufmerksamkeit hingegen ist die Fähigkeit, sich auf mehrere Aufgaben gleichzeitig zu konzentrieren, wozu Männer offensichtlich ebenfalls nicht in der Lage sind.
WARUM IST DAS WICHTIG?
Die kognitiven Fähigkeiten sind für die funktionale Unabhängigkeit im Alter von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört auch, ob jemand unabhängig leben, seine Finanzen verwalten, Medikamente richtig einnehmen und sicher Auto fahren kann.
Darüber hinaus ist eine intakte kognitive Fähigkeit für den Menschen von entscheidender Bedeutung, um effektiv kommunizieren zu können. Dazu gehört auch die Verarbeitung und Integration sensorischer Informationen und die angemessene Reaktion auf andere.
Kognitive Fähigkeiten nehmen mit zunehmendem Alter häufig ab. Es ist wichtig zu verstehen, welche kognitiven Veränderungen im Alter zu erwarten sind und welche Veränderungen auf eine Hirnerkrankung hindeuten können.
SOLLTE ES MIT DER GANZEN TECHNOLOGIE NICHT SCHON EINFACHER SEIN?
Angesichts der rapide steigenden Zahl von Erwachsenen über 65 Jahren und der zunehmenden Verbreitung altersbedingter neurodegenerativer Demenzen ist es zwingend erforderlich, die Auswirkungen des Alters auf die kognitiven Fähigkeiten zu verstehen.
Im letzten Jahrhundert hat sich die Lebenserwartung von Männern und Frauen dramatisch erhöht.
Beispielsweise lag die Lebenserwartung eines Mannes im Jahr 1910 bei 48 Jahren und die einer Frau bei 52 Jahren. Im Jahr 2010 ist sie auf 76 Jahre für Männer und 81 Jahre für Frauen gestiegen. Gute Nachrichten, oder?
Die Zahl der Amerikaner über 65 wird sich in den nächsten 40 Jahren voraussichtlich mehr als verdoppeln, von 40 Millionen im Jahr 2010 auf 89 Millionen im Jahr 2050.
INWIEFERN IST DAS RELEVANT?
Da immer mehr Menschen länger leben, steigt auch die Zahl der Menschen mit altersbedingter neurodegenerativer Demenz rapide an.
Nach Schätzungen der Alzheimer's Association hatten im Jahr 2014 in den USA 5,2 Millionen Menschen die klinische Diagnose Alzheimer-Krankheit (AD). Prognosen zufolge wird die Zahl der Menschen mit einer AD-Diagnose bis 2050 auf 13,8 Millionen ansteigen, sofern keine wirksamen Präventions- oder Behandlungsstrategien entwickelt werden.
Daher ist es wichtig zu verstehen, welchen Einfluss das Alter auf die kognitiven Fähigkeiten hat und welche Präventions- oder Behandlungsstrategien die kognitiven Fähigkeiten bis ins hohe Alter erhalten können.
Alle Ansätze, die die negativen Auswirkungen des Alters auf die kognitiven Fähigkeiten oder das Risiko einer neurodegenerativen Demenz verringern könnten, hätten enorme Auswirkungen auf die Lebensqualität von Millionen älterer Menschen auf der ganzen Welt.
WAS KANN ICH JETZT TUN?
1. BEWEGEN!
Neil Charnes, Professor für Psychologie an der Florida State University und führende Autorität auf dem Gebiet des Alterns und der kognitiven Fähigkeiten, gibt an, dass aerobes Training sich besser für das Gehirn als geistiges Training erwiesen hat.
Körperliche Betätigung kann strukturelle Veränderungen im Gehirn bewirken und seine Funktion steigern.
Zu den aeroben Übungen gehören Gehen, Schwimmen, Radfahren und sogar Hausarbeiten, die große Muskelgruppen beanspruchen. Vielleicht planst du dieses Wochenende ja mal fleißig Staubsaugen! Eine tolle Belohnung für deine Lieben oder die Nachbarn, haha!
2. BESCHÄFTIGE DICH!
Sara Festini, eine kognitive Neurowissenschaftlerin vom Center for Vital Longevity der University of Texas in Dallas, war Mitautorin einer Studie, die ergab, dass Amerikaner mittleren und höheren Alters, die aktiv sind, bei mehreren kognitiven Funktionen bessere Ergebnisse erzielten, darunter bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gehirns, beim folgerichtigen Denken und beim Wortschatz.
Macht total Sinn, oder? Deshalb lieben manche Psychologen das Sprichwort „NUTZE ES oder VERLIERE ES“!
Wenn Sie Ihre kognitiven Fähigkeiten nutzen und Ihre Gedächtnisbahnen ständig fordern, bleiben sie in Form, was dazu führen kann, dass sie Ihnen länger erhalten bleiben. Und das ist das Ziel!
Neue Erfahrungen und Lernerfahrungen sind der Schlüssel, um auch im Alter fit zu bleiben. Das ist wirklich wichtig.
3. IHRE FREUNDE KÖNNEN HELFEN!
Geselligkeit könnte genau das Richtige sein! Ist das nicht wunderbar?
Besserer Schlaf, weniger Stress, bessere Laune und verbesserte kognitive Funktionen – die Gesellschaft von Menschen, die wir lieben, wirkt sich wundersam auf unser allgemeines Wohlbefinden aus.
Rufen Sie jemanden an, mit dem Sie schon länger nicht mehr gesprochen haben, oder treffen Sie ihn persönlich!
4. OH, WEG, LADIES!
Eine Studie von Sara Lazar, einer Neurowissenschaftlerin am Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School, ergab, dass Personen, die meditieren, mehr graue Substanz im Frontalkortex haben und dass diese graue Substanz trotz des Alterns erhalten bleibt.
Demnach hatten 50-jährige Meditierende die gleiche Menge an grauer Substanz wie 25-Jährige! Können Sie das glauben?!
Deshalb sagen wir wirklich: DU SCHAFST ES IMMER NOCH!
Es kann so einfach sein, wie morgens oder abends bequem im Sessel sitzend zwei Minuten lang die Augen zu schließen. Probieren Sie es aus, Ihrem Gehirn zuliebe!
Alles Gute,
Kate
PS: Unser einziger Sale des Jahres startet in nur zwei Wochen. Vielen Dank für eure bisherige Unterstützung. Ich hoffe, ihr freut euch genauso wie wir! Nächste Woche informieren wir euch darüber, also bleibt gespannt!